Zahngoldspende – Auf was sollten Sie achten?

10 Punkte, mit deren Hilfe Sie sichere, transparente und spendeneffiziente Zahngold-Spendenaktionen erkennen können.

  1. Aus Sicherheits- und Transparenzgründen sollte die gemeinnützige Organisation, mit der Sie zusammen arbeiten wollen, unbedingt dafür sorgen, dass bei der Abholung die Sammeldose versiegelt und das Gewicht protokolliert wird.

  2. Selbstverständlich erhalten Sie von seriösen gemeinnützigen Organisationen auch zeitnah und unaufgefordert eine Bestätigung – im Idealfall eine Urkunde – wie viel Sie und Ihr Team an Spenden gesammelt haben.

  3. Sollten Sie Details über Ihre Zahngoldspende wissen wollen, so muss die gemeinnützige Organisation, für die Sie sammeln, in der Lage sein, Ihnen u.a. Fotos mit Wiege- und Schmelzergebnissen für Ihre Sammeldose liefern zu können. Diese Transparenz gehört zu einer verantwortungsvollen Prozessqualität.

  4. Aus Gründen der Spendeneffizienz sollte das Zusenden und Abholen der Sammeldose preiswert und kostengünstig gestaltet sein. So kostet ein Transport durch einen führenden Logistiker wie z.B. DHL nur 3,90 € inkl. Versicherung.

  5. Achtung Spendenfresser! Das Zusenden und Abholen durch einen Außendienst ist kostenaufwendig! Sie können sich selbst ausrechnen, wie viel ein Außendienstmitarbeiter mit Auto, Benzin und Handy monatlich kostet. Mit einem Außendienstkonzept sind ja zumeist mehrere Außendienstmitarbeiter im Einsatz. Die dadurch entstehenden Kosten reduzieren natürlich erheblich den Spendenerlös bzw. den Wert des von Ihnen gesammelten Zahngolds. Hinzu kommen ökologische Gründe, die die Arbeit mit einem Außendienst nach unserer Meinung zu einem No-Go machen.

  6. Arbeitet das Kinderhilfswerk bzw. die gemeinnützige Organisation mit einer führenden, seriösen Scheideanstalt zusammen? Diese Scheideanstalten sind in Deutschland in einem Dachverband organisiert und unterwerfen sich dem dortigen strengen Verhaltenskodex (Link: https://www.edelmetalle.org/mitglieder/). Bei diesen Scheideanstalten ist sichergestellt: Eine Zahngold-Analyse ist eine Analyse, auf die man sich 100% verlassen kann. Und das Analyseergebnis kann von Ihnen auf Wunsch eingesehen werden.

  7. Niemals das Zahngold auf Basis einer Schätzung verkaufen und den Erlös spenden! Eine Schätzung des Zahngoldes durch einen „seriösen Aufkäufer“ ist unbedingt zu vermeiden. Bei Schätzungen werden vom Aufkäufer Risikoabschläge aufgrund der Goldpreisschwankungen und der Unsicherheit des realen Edelmetallanteiles i.d.R. von 40% bis zu 80% angesetzt. Deshalb ist anzuraten: Geben Sie Ihr Zahngold immer zu einer Scheideanstalt, die sich als Mitglied in Dachverbänden organisiert und damit den entsprechenden Verhaltenskodizes unterwirft.

  8. Werden die Scheidekosten erstattet? Führende Scheideanstalten erstatten den gemeinnützigen Organisationen die anfallenden Scheidekosten. So dass auch hier wieder mehr von Ihrem gesammelten Zahngold für den Spendenzweck übrig bleibt.

  9. Das Zahngold Ihrer Patienten wird von Ihnen für die jeweilige gemeinnützige Organisation und für den jeweiligen Spendenzweck gesammelt. Aus diesen Gründen sollte der Inhalt der Zahngoldsammeldose Eigentum der gemeinnützigen Organisation, für die Sie werben, sein oder werden. Bei Zweifeln darüber sollten Sie die Hintergründe und Zusammenhänge sorgfältig überprüfen und hinterfragen, denn kein Patient und keine Zahnarztpraxis würde ihr Zahngold für einen privaten Dienstleister spenden oder besser verschenken. Im Interesse der Klarheit und zur Vermeidung von Missverständnissen und Irrtümern verlangt das DZI (Spendenaufsicht in Deutschland) u.a. "eine sachliche und wahrhaftige Information gegenüber den Spendern".
    http://www.dzi.de/spenderberatung/das-spenden-siegel/

  10. Für ihre Praxis und Ihr Team dürfen keinerlei Kosten und Aufwand entstehen.